Das Siegerprojekt des EU-weiten, offenen, zweistufigen Realisierungswettbewerbs stammt von den Klammer Zeleny Architekten. Durch eine geschickte Anordnung und Baukörperkomposition werden die umgebenden städtebaulichen Strukturen aufgenommen und stadträumliche Qualitäten geschaffen. Der Y-förmige Baukörper bildet einen großzügigen Vorplatz an der Taborstraße und eine städtebauliche Aufweitung der Leystraße. Dadurch sind die jeweiligen Haupt- und Nebeneingänge klar ablesbar. Die dreigliedrige Strukturierung des großen Baukörpers soll die Orientierung erleichtern. In diesen drei Gebäudearmen sind die Bildungsbereiche untergebracht. Sie sind durch die gemeinsam genutzten Funktionen miteinander verbunden. Der Vorteil der Y-förmigen Gebäudestruktur liegt in den kurzen Erschließungswegen.

Im Rahmen des Projektes „Campus plus“ werden insgesamt 14 Standorte realisiert. Das planungs- und baubegleitende PREVERA Raumbuch wurde bereits beim Pilotprojekt und bisher 5 weiteren „Campus plus“-Projekten eingesetzt. Dabei wurden Raumtypen definiert, um sie auf weitere Bildungscampus-Projekte zu übertragen. Diese Übertragung wurde auch beim Bildungcampus Nordbahnhof erfolgreich durchgeführt. Die Definition der Ausstattung pro Raumtyp unterstützt die Bedarfsermittlung. Die Raumdaten werden von allen Beteiligten laufend fortgeschrieben und liegen in elektronischer Form für die weitere Verwendung durch den zukünftigen PPP-Auftragnehmer vor.